Freitag, 16. Dezember 2011

Vorbereitungen

In der Zwischenzeit liegt die Bestätigung der Manipal University vor, dass ich als Student dort studieren darf.

brief

Montag, 12. Dezember 2011

Entfernung

        luftlinie

Eine der ersten Fragen einer Reise ist immer: Wo liegt überhaupt das Ziel? Diese Frage soll der Screenshot von Luftlinie.org beantworten. Es geht in den Süden Indiens! Das Ziel in Indien ist die Stadt Manipal, die von Frankfurt am Main per direkter Luftlinienverbindung etwa 7.200 km enfernt ist. Die Flugtickets sind zwar schon gebucht, aber trotzdem interessant, dass per Straßenverbindung die Entfernung bei etwa 10.000 km liegt.

Sonntag, 11. Dezember 2011

Namaste – Hindi-Kurs für Anfänger

Für uns Doppelabschluss-Studenten wurde drei Monate vor dem großen Aufbruch nach Indien ein Hindi-Kurs angeboten. In dieser (leider) viel zu kurzen Woche lernten wir nicht nur die Grundkenntnisse in Hindi, sondern auch viel wissenswertes über die indische Kultur (Werte, Feste, Küche, Kleidung, Sehenswürdigkeiten). Hier ein kleiner Einblick:

Über 600 Millionen Menschen in Indien und Umgebung sprechen Hindi, und damit steht diese Sprache nach Chinesisch an zweiter Stelle der meistgesprochenen Sprachen der Welt.
Viele Hindi-Wörter kommen aus dem Sanskrit, dieser Sprache der klassischen indischen Kultur und der Brahmanen, und einige davon verwenden wir auch in der deutschen Sprache, so zum Beispiel die Begriffe Arier und Ashram, Avatar, Bungalow, Chutney, Dschungel, Guru, Ingwer, Kajal, Moschus, Orange, Punsch, Shampoo und Yoga.
Einige Hindi-Wörter klingen uns zudem ziemlich vertraut, da sie aus dem Englischen entlehnt sind. Wenn man Englisch spricht, kann man sich schon denken was gemeint ist mit z. B. dizal, mit rediyo, botal und tren, nämlich Diesel, Radio, Flasche und Zug.

Geschrieben wird Hindi in Devanagari, einer Schrift, in der unter anderem auch Sanskrit, Marathi und Nepali geschrieben werden. Das Alphabet verfügt über 11 Vokale und 35 Konsonanten und hat außer den Zeichen für diese Laute eine theoretisch unbegrenzte Zahl von kombinierten Konsonanten, so dass sie nicht ganz einfach zu lernen ist. Wenn man aber einmal die grundlegenden 46 Zeichen gelernt hat, sollte man schon in der Lage sein, Straßenschilder,Werbeplakate etc. in Indien zu lesen und sich verständigen können.

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Als Beispiel diene eine einfache 10-Rupien-Banknote. Die Hauptbeschriftung ist in Englisch und in Hindi, und auf der Rückseite ist der Nennwert in weiteren Sprachen Indiens notiert. Erst waren es 10, dann zusätzlich 10, dann 13, mometan 15 verschiedene Sprachen, nämlich Assamiya, Bengali, Gujarati, Kannada, Kashmiri, Konkani, Malayalam, Marathi, Nepali, Oriya, Punjabi, Sanskrit, Tamil, Telugu und Urdu.

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Neben den ganzen Grammatikgrundlagen lernten wir viel über die indischen Verhaltensweisen, Religionen und Sehenswürdigkeiten, was uns in dem kommendem halben Jahr von Vorteil ist.

Natürlich durfte der indische Kleidungsstil nicht fehlen. So kam ich in den Genuss meinen ersten Sari und Alex den klassischen Turban zu probieren.

     sari          mein erster Sari bzw. Hochzeitssari                         

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 Alex im Kurta Pajama. Als Kopfbedeckung dient der Turban, welcher je nach Religion und Anlass unterschiedlich getragen werden. Bei festlichen Anlässen, besonders bei der Hochzeit, schmückt der Bräutigam sein Haupt mit einem reich verzierten und meist schön gesteckten Turban.

   DSCI0452-1             indisch verheiratet     

                

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eine weitere Turbanvariante…                               wird auf spezielle Art gewickelt

Zum Abschluss des Kurses bereitete unser Lehrer ein indisches Essen  vor. Es gab Linsensuppe mit Curry, Gulasch, Naan-Brot und Wein. Aus Rücksicht machte er es nicht ganz so scharf, da die Inder bekanntlich ja sehr scharf essen. Mütter in Indien geben Säuglingen mit 14 Monaten eine kleine Priese Chili, damit sie sich da bereits an die Schärfe gewöhnen können. 

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Gulasch                                                                 Linsen mit Curry

Chandar Bhardwaj, der uns durch die wunderschöne Woche führte, veranstaltet indische Kochabende. Wer Interesse hat einfach auf dieser Seite vorbeischauen.

Fazit von der Woche: Die Inder sind ein offenes und gastfreundliches Volk, das andere Sitten und Bräuche respektiert. Dennoch sollte man ein paar Dinge beachten.

 

Samstag, 26. November 2011

Vorfreude

Liebe Verwandtschaft, meine Freunde,  Schule und Universität

am Donnerstag, dem 5. Januar 2012 geht es endlich los: Frankfurt am Main - Dubai – Bangalore – Mangalore. Von dort aus geht es nach Manipal an der Südwestküste Indiens.

Warum es das hier überhaupt gibt: Da man im Ausland traditionell nicht erreichbar ist und man niemals genug E-mails und Postkarten schreiben oder an alle gleichzeitig denken kann, versuchen wir  euch über diesem Wege auf dem Laufenden zu halten.

Und nur ganz kurz mal eben:
Liebe Verwandtschaft: Meine Freunde aus Sandkasten, Schule und Universität lesen das hier auch, deshalb wundert euch nicht über unziemlichen Sprachgebrauch!
Liebe Freunde aus Sandkasten, Schule und Universität: Meine Verwandtschaft liest das hier auch, deshalb wundert euch nicht über den ungewohnt politisch korrekten Sprachgebrauch!

Was wir dort erleben, alle Wichtig- und Nichtigkeiten, werden wir hier in unserem Blog zum Besten geben. Wen's interessiert, ist herzlich eingeladen, seinen Senf dazu abzugeben oder einfach nur Teil zu haben an unserem Leben. Für die nächsten sechs Monate ist dieses nämlich ein offenes Buch (für die Lesemuffel sogar mit hübschen Bildchen und Videos!) für jeden der Lust hat etwas über Indien und seine Landsleute zu erfahren.

Es freut sich auf das kommende halbe Jahr,

Eure(r) Jule und Alex (noch aus Sachsen)