Sonntag, 15. April 2012

Revels ´12 – We the Change

Das kulturelle und jährlich stattfinde Fest des MIT stand dieses Jahr unter dem Motto “We the Change”. Das Festival erinnert an Poeten, Künstler, Musiker, Sportler, die die Welt bereichert haben, in dem sie die Menschen an ihrem Talent teilhaben lieβen. Die Woche vor Ostern, vier Tage lang, jeden Nachmittag  gab es verschiedene Wettbewerbe, auf dem Campus die von den Studenten des MIT ausgerichtet wurden. Der Selbstverwirklichung waren keine Grenzen gesetzt. Es war für jeden etwas dabei. Jeder der Lust hatte, konnte vorbeischauen, da die Nachmittagsstunden für diesen Anlass ausfielen.  Am Vorabend des Revels gab es ein Konzert von Kailash Kher und seiner Band Kailasa.

Die ausgerichteten Studentenfeste erinnern einen oft an die Schulfeste zu Grundschulzeiten. Überall waren kleine Tischchen aufgestellt, wo man sich an verschiedensten Spielen beteiligen konnte, die zum Teil selbst gebastelt und bemalt sind. So konnte man zum Beispiel eine Runde Monopoly oder Angry Birds spielen.

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                                                       Gebasteltes

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                                                                                      diverse Büdchen

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           Monopoly                                                              Angry Birds

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Beim Gesichtsmalwettbewerb bemalte sich jedes Team, bestehend aus zwei Personen, mit bunten Farben im Gesicht, zu dem Thema “Zombie”. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Nach einer Stunde wurden Kreativität und Ästhetik bewertet. Da Kristina Bestandteil der Jury war, wurde kurzerhand auch Marcus angemalt Smiley.

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                                                              Valli & Marcus

Am darauffolgenden Nachmittag stand ein “Streetdance”-Wettbewerb aus. Leider sahen wir nicht mehr alles, bzw. hatte ich schlechte Sicht. Die Stimmung war durch das gröhlende Publikum sehr ausgelassen.

Der krönende Abschluss sollte für uns am nächsten Abend die Modenschau sein, zu der jeder in der traditionellen Einheitskleidung – also Sari und Kurta – kommen sollte. Da die Mädels natürlich ordentlich ausschauen und sich nicht blamieren wollten, half uns Suma beim Ankleiden und Binden der Saris, denn wer könnte es uns besser  zeigen als sie. So trafen wir uns alle am frühen Nachmittag bei Sarah und Kristina im Hostel. Nach guter indischer Manier kam Suma natürlich verspätet an Smiley. Als erstes war ich an der Reihe. Da ich der indischen Normgröße entspreche, fiel es ihr leichter mich anzukleiden. Suma wollte es perfekt machen und brauchte schon bei mir eine dreiviertel Stunde und es waren noch 5 weitere an der Reihe. Neben Kristina und Sarah, die mit mir den Double Degree machen, haben wir noch zwei weitere, deutsche Mädels, nämlich Cornelia und Lena (ISAC und IASTE Studentin) kennen gelernt. Jetzt ist noch eine weitere, deutsche  IASTE-Studentin für die nächsten 6 Wochen hier – Leila. Der Nachmittag wurde zum Abend, bis alle 6 fertig waren. Ich musste am längsten ausharren. Sitzen, Toilette gehen fällt schwer, zudem ist es ziemlich heiß in einem Sari. Den Sari bei der Hochzeit im Juni einen ganzen, langen Tag tragen müssen, wird eine echte Herausforderung.  Währenddessen warteten auch schon die Jungs mit DC vor dem Girls Hostel (sie haben ja ihre Kurta schnell übergeworfen). Gegen 21 Uhr war es dann endlich soweit, das wir zum Quadrangle (Innenhof des MIT), wo die Modenschau stattfinden sollte, loslaufen konnten. Auf dem Weg dorthin sahen wir ein paar andere, angekleidete Studenten. Sofort wurden wir angehalten für Fotos. Angekommen bei der Fashion-Show stellten wir enttäuscht fest, dass die Mehrheit “normal” erschien. Dennoch machten wir uns einen schönen Abend. Nachdem wir genug gesehen hatten, machten wir uns auf dem Weg zum Abendessen außerhalb des Campus und zwar so, wie wir angezogen waren.

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        524854_2936199967198_1327070588_32322283_1163005348_n           Cornelia, Stefan, Lena, Leila, Suma, ich, Alex, DC, Marcus, Sarah, Kristina (v.l.)

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DC – der Hahn im Korb

        563079_2873916695602_1490470193_32004052_2096330781_n      Stefan, DC, Marcus, Valli (v.l.)  

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ich mit Yatish

Alles in allem war es ein schönes Erlebnis eine eigene, geschneiderte “Indischem Tracht” zu tragen. Doch etwas Bedenken bleibt, bei der Tatsache, diese im Juni zur Hochzeit unseres Kommilitonen DC, einen ganzen Tag lang zu tragen.

 

Montag, 9. April 2012

Tempel, Wasserfall und Sonnenuntergang

Heute möchte ich euch vier weitere Plätze in Karnataka, Indien vorstellen, die wir am Sonntag vor zwei Wochen besuchten. Für uns 14 Mann ist wieder ein Bus angemietet worden – diesmal verlief aber alles ohne Pannen Zwinkerndes Smiley. Doch der Fahrstil des Fahrers und die holprigen Straßen machten mir ein wenig Sorgen den Tag “gesund” zu überstehen. Nach einem kurz eingelegten Zwischenstopp, welcher sehr dringlich für mich war, und versorgt vom indischen Kommilitonen ging es mir gleich besser.

Unser erstes Ziel hieß Gomateshwara in Karkala. Karkala ist eine Stadt von historischer Bedeutung und ein berühmter Pilgerort für Jainisten. Dort befindet sich die berühmteste von fünf Stein-Statuen Gomateshwara (Lord Bahubali), die 13m hoch ist. Die Statue liegt auf der Spitze  eines riesigen Granitfelsens, umgeben von einem kleinen,  malerischen See. Dieses Monument wurde von einem Jain König im Jahre 1432 errichtet, zur Erinnerung an Bahubali, der der Welt auf seinem siegreichen Moment abschwörte. Der Monolith von Gomateshwara bildet den Kern, um den die “Jain Math und Basadis” entsprang. Sie lenken die drei Ströme von Gläubigen, Kunstliebhabern und Studenten der Geschichte:

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Von dort aus ging es weiter nach Sringeri. Es  ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte in Karnataka, und die Heimat der Sarada Peetham, die von dem verehrten spirituellen Führer Aadi Sankaracharya erbaut wurde. Der Tempel in Vidyashankara Sringeri wurde in Erinnerung an Guru Vidyashankara  im 14. Jahrhundert gebaut. Im Tempel befinden sich mehrere Inschriften, die die Beiträge der Vijayanagar Kaiser beschreiben. Dieser Tempel verbindet die architektonischen Besonderheiten Hoysala und Dravida und steht auf einem reich verzierten Grund. Es gibt sechs Türen, die in den Tempel hineinführen. Die zwölf Säulen in der Mandapam werden die Raasi Säulen genannt, und sind so angeordnet, dass die Strahlen der Sonne auf jeden von ihnen fallen, in der Reihenfolge der Solarmonate. Jede Säule ist  mit verzierten Löwen ausgestattet. Eine kreisförmige Shikhara krönt das Allerheiligste (kuppelartige Konstruktionen, die den oberen Abschluss eines Tempelturms bilden).

Wir wurden auch Zeugen einer traditionellen Zeremonie, welche mit Gesang, speziellen Bewegungen und Gestiken durchgeführt wurde. Der genaue Inhalt ist uns aber nicht bewusst. Zum Mittagessen spaltete sich die Gruppe, die einen gingen gleich mit im Tempel essen, während die anderen .es bevorzugten außerhalb zu speisen.

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Nächster Anlaufpunkt waren die Sirimane Falls. Hier gab es mal wieder Gelegenheit ein kleine Abkühlung zu erhaschen. So verbrachten wir dort ein wenig Zeit zum entspannen. Lange blieben wir jedoch nicht alleine. verfolgt von neugierigen Indern wurden wir abermals Bestandteil unzähliger Fotos als auch Videoaufnahmen. Alex vermutet, da viele Inder nie ins Ausland gehen, wir Europäer deshalb so “besonders” wirken, dass sie sich, wie wir zum Beispiel mit berühmten Bauwerken oder Monumenten, gerne fotografieren lassen möchten.

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Zum Abschluss des Trips ging es nach Agumbe um den Sonnenuntergang. zu sehen. Doch leider war es etwas neblig, sodass man nicht viel sehen konnte. Nachdem wir uns mit ein paar verrückten Äffchen vergnügt hatten welche dort auf Autos und Motorrädern herumtollten, erreichten wir nach anschließender  2 1/2 stündiger Busfahrt am Abend Manipal.

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