Montag, 16. Januar 2012

Wir ziehen um – unsere Wohnung

Eine Nacht im Hotel Royal International, sechs Nächte in getrennten Hostels, haben wir nun endlich eine geeignete, uns zusagende Wohnung gefunden. Das war eine Tortur, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. In den wenigen Tagen, die wir nun hier sind, haben wir von dem Ort Manipal, der Wohnungssuche verdankend, recht viel gesehen. Neben einigen Hotels, die wir anschauten, bemühte sich unsere Koordinatorin und Kommilitonin Suma mit Hilfe weiterer Kollegen und Freunden freie Appartements in Campusnähe herauszufinden. Nach zwei Tagen hatten wir schon zwei erste Anlaufstellen. Also machten wir uns nach Unischluss auf den Weg. Die erste Wohnung sagte uns sofort zu. Doch leider teilte uns der Vermieter mit, dass wir die Wohnung für ein Jahr nehmen müssten. Nach einem Telefonat von Suma mit dem Vermieter bot er uns den nächsten Tag an eine weitere Wohnung zu besichtigen. Zusammen mit Suma sahen wir uns an und auch diese sagte uns preislich (16.000Rs= 250€), bewohnbar, voll möbliert und für ein halbes Jahr zu. Für die Kaution mussten wir allerdings einen großen Batzen hinlegen, da voll möbliert. Eine Maklergebühr blieb uns auch nicht erspart. Ohne einen Inder vor Ort, hätten wir so schnell und überhaupt keine Wohnung bekommen. Da mit allen Mitteln versucht wir, uns Ausländer über den “Tisch zu ziehen”. Dieses Klischee bleibt bewahrheitet. Wir wohnen im MANDAVI PEARL CITY, Manipal, Shivalli Village, Udupi Taluk auf 130m², mit 2 Schlafzimmer, 2 Balkons, 2 Bäder, Küche, riesengroßen Eingangsbereich.

Das Hostel ist eine Sache für sich. Ich lebte eine Woche im Mädelshostel 13. Block, Alex im Jungshostel 14. Block  MIT Campus.jeweils in einem Einzelzimmer.Alles in allem ist es sauber, nah und recht gut ausgestattet doch leider nur eingeschlechtlich zu bewohnen. Für die Mädels gibt es strengere Vorschriften als für die Jungs. Die Mädels müssen um 22:30 Uhr in ihrem Block sein und dürfen danach nicht mehr raus. Da bereits um 22 Uhr eine Art “Polizeikontrolle” über die Campusstraßen fegt, ob auch ja keiner mehr auf den Straßen ist, ist es für sie sicherer schon vor halb elf im Gebäude zu sein. Wenn man dann das Hostel betritt muss im Eingangsbereich, wo vier Inderinnen sitzen, seine Unterschrift in ein Buch eingetragen werden, die bestätigt, dass man im Hostel ist und nicht mehr raus geht. Bei den Jungs hingegen gibt es so etwas nicht, bei ihnen wird gar nix kontrolliert, sollten aber doch 23:30 Uhr in ihren Hostels sein. Vor jedem Hostel gibt es Wachposten. Wenn die Jungs zu den Mädels wollen und umgekehrt, ist ein Treffen nur vor dem Tor möglich, innerhalb eines Blocks darf sich das jeweils andere Geschlecht nicht aufhalten. Ich beobachte in dieser Woche, dass es vereinzelt mehrere Pärchen auf dem Campus gibt. Trotz der Entwicklung Indiens, ist das Thema zwischen Mann und Frau immer noch tabu und man muss sich wohl oder übel anpassen.

Da ich nun das Hostelleben für eine Woche genießen durfte, bin ich bzw. wir sehr glücklich, dass es mit der Wohnung geklappt hat. Die Wohnung ist sehr ruhig, man hört hier kaum Lärm, im Hostel hingegen ist es tagsüber und abends sehr laut und unruhig. Der Campus ist von der Wohnung ein Stück entfernt, aber das nehmen wir gerne in Kauf, wenn wir zusammen wohnen können. Zu Fuß 20 min. und mit Auto-Riksha 5 min. Früh ist es noch nicht so warm, eher frisch, da werden wir immer laufen um doch ein wenig Geld zu sparen und es am Ende zum Reisen zu nutzen.

Unsere erste Nacht im Hotel Royal International:

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Eine Woche im Girls Hostel XIII Block MIT Campus

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               Treppenaufgang                      in der rechten Tür habe ich gewohnt

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                          höchste Sicherheit                                                     Flur

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                            das Zimmer                                                       das Zimmer

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                          das Zimmer                                                                   Bad

 

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                                Flur                                                              Hostel von außen

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      Hostel von außen                                            Wachposten vor dem Hostel

 

Wohnung im Mandavi Pearl City

 

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hier wohnen wir – sogar mit Security                           vor unserer Tür

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                                                       Wohnzimmer                                          

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                  Essecke                                                        erstes Bad

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Außenwaschbecken mit Spiegel                                 zweites Bad

 

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             erstes Schlafzimmer                                                erster Balkon

 

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                   Küche                                                zweites Schlafzimmer    

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            zweiter Balkon                                                 unser Swimmingpool

That’s India und unsere Wohnung!

 

4 Kommentare:

  1. Ja schick! Da hat sich die Odysee doch gelohnt! Ehrlich, hätt ich nicht gedacht. Glückwunsch!!! LG, Marit

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  2. Das freut mich, dass das alles mit der Wohnung geklappt hat.
    Sieht auch alles schick schick aus :)
    Interessant finde ich ja das Jesuskreuz an der Wand ;)

    Ich wünsche euch ganz viel Freude mit der Wohnung!
    Ich komme mal zum Schwimmen im Pool vorbei ;)

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  3. Schön mal wieder was von euch zu hören.
    Das anfängliche Zimmer im Hotel war nicht sooo toll aber es geht echt schlimmer *hihi*
    ich freu mich zu hören das ihr eine geeignete Wohnung gefunden habt.
    In der neuen Wohnung habt ihr ja viel Platz und sogar ne dicke Matraze.
    Ich bin gespannt wieviel Augen euch beobachten werden wenn ihr das erste Mal im Pool seit... :-D
    Immer fein weiter bloggen - wir saugen hier in Dtl alles von euren Blogs auf :)
    Viele liebe Grüße aus dem verschneiten Chemnitz

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  4. Jo, sehr schicke Wohnung. Da werdet ihr euch ganz schön umgucken, wenns nach Indien vom "Schloss" wieder ins Dachkäfterle geht. Aber sehr zuvorkommend, dass ihr an ein Schlafzimmer für uns gedacht habt. Da es auch einen Pool gibt, brauchen wir ja nur vom Zimmer zum Pool rumreisen ;)

    schöne zweite Uniwoche

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